Elektromobilität ist kein Modell der Zukunft, sondern der Gegenwart

Seit mehr als sieben Jahren stellt die Juice Technology AG immer wieder ihre Kompetenz und das breite Know-how unter Beweis und brachte bereits einige Branchenneuheiten, innovative und qualitativ hochwertige Produkte und Lösungen auf den Markt. Dabei stets im Fokus: die Entwicklung der E-Mobilität weiter voranzutreiben, den Markt zugunsten der Verbraucher aktiv mitzugestalten und Nutzern von Elektrofahrzeugen jederzeit die beste Lösung in puncto Laden zu bieten.

Es ist nicht überraschend, dass sich das erfolgreiche Unternehmen mit seiner zuverlässigen Technik sowohl bei Endkunden als auch bei den grossen Autoherstellern weltweit einen Namen gemacht hat und die Expansion der Unternehmensgruppe entsprechend weltweit vorantreibt.

Status quo – wo steht Europa gerade in puncto E-Mobilität?
Der Anteil der E-Fahrzeuge in Europa betrug im Jahr 2021 rund 20 % an Neuwagenverkäufen. In den fünf grössten europäischen Märkten (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Grossbritannien) ist der Marktanteil von E-Fahrzeugen (einschliesslich BEV, PHEV und Hybrid) von 8 % im Jahr 2019 auf 38 % im Jahr 2021 gestiegen. Mit dem Tesla Model 3 war im September 2021 erstmals ein reines E-Auto das meistverkaufte Auto in Europa (bezogen auf alle Antriebsarten). Während der Markt für Diesel- und Benzinantriebe bei den Zulassungen rückläufig ist, steigt der Anteil von „Steckerfahrzeugen“ seit Langem zweistellig an.

Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge (BEV und PHEV) wird so in Europa bereits im ersten Halbjahr 2023 die Neuzulassungen von Diesel- und Benzinfahrzeugen übersteigen. E-Fahrzeuge erreichen bis 2025 in praktisch allen Fahrzeugsegmenten und -Klassen den Tipping Point, an dem sie sowohl wirtschaftlich als auch im direkten Leistungsvergleich mit Verbrennern deutlich attraktiver als das Auslaufmodell Verbrenner sind. Die Reichweiten steigen, während sich die Ladezeiten immer stärker verkürzen und Lademöglichkeiten im öffentlichen und privaten Raum immer selbstverständlicher werden. Durch zunehmenden Wettbewerb, fallende Preise und ein breiteres Angebot werden diese Fahrzeuge auch immer stärker im volumenstarken mittleren und kleinen Preissegment dominant.

Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Europa
Bei der Ladeinfrastruktur zeichnen sich nach Einschätzung von Zukunftsforscher Lars Thomsen gleich mehrere Trends ab. Für das AC-Laden setzt sich in Europa das dreiphasige 11-kW-Ladegerät als die häufigste Lösung durch und reicht aus, um auch Akkus mit 80 kWh oder mehr über Nacht vollzuladen. Im DC-Bereich ist der CCS-Anschluss mit bis zu 350 kW Ladeleistung entlang der Fernrouten mittlerweile der Standard. Installationen mit 50 bis 100 kW kommen beispielsweise im Bereich von öffentlichen Parkplätzen, in Städten oder Points of Interest zum Einsatz.

Es ist abzusehen, dass bereits bis 2024 so gut wie jede Autobahnraststätte in Europa über Schnelllade-Anschlüsse verfügen wird, was für die Betreiber enorme Investitionen bedeutet. Diese werden in Form von recht hohen Preisen pro kWh an die Nutzer weitergeben, es sei denn, die Nutzer schliessen einen Premium-Vertrag mit dem jeweiligen Betreiber mit monatlicher Grundgebühr ab. Nach den derzeitigen Prognosen werden sich europaweit drei bis fünf Netzwerke herausbilden, welche ähnlich wie die heutigen Mobilfunkbetreiber, um eine langfristige Kundenbindung konkurrieren werden.

Ausbau der Marktführerschaft durch weltweite Präsenz
Alle Zeichen stehen auf Grün, um die starke Präsenz von Juice in Zentraleuropa geografisch auszuweiten und die Position im Markt zu stärken. Der Schwerpunkt liegt immer noch in Europa, insbesondere im DACH-Raum. Doch auch in Frankreich, Spanien, Italien und in Regionen Nordeuropas gewinnt das junge Unternehmen immer mehr Marktanteile. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass sich die Märkte nicht identisch entwickeln. Das hängt einerseits vom politischen Willen ab, andererseits haben auch private Initiativen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Entwicklung der Elektromobilität.

Frankreich: Regierung treibt Mobilitätswandel voran
Frankreich hat sich verpflichtet, den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bis 2040 zugunsten von hundertprozentigen Elektro- oder Wasserstofffahrzeugen zu verbieten. Der nationale Verband für die Entwicklung der Elektromobilität (Avere-France) zählt 786.000 E-Autos, von denen 315.000 im Jahr 2021 zugelassen wurden, was einem Wachstum von 62 % gegenüber 2020, aber vor allem von +355 % gegenüber 2019 entspricht. Das Elektrofahrzeug, angeführt von den Verkäufen des Tesla Model 3 und des Renault Zoe, macht heute über 14 % des französischen Automobilmarktes aus, was einen historischen Rekord darstellt.

In seinem Plan France 2030 strebt Präsident Emmanuel Macron an, dass zwei Millionen Elektrofahrzeuge (Plug-in-Hybride oder BEV) auf den Strassen unterwegs sind und sieben Millionen Ladepunkte in Frankreich installiert werden. Derzeit sind bereits 50 % der französischen Bevölkerung bereit, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. Um den Wandel zu beschleunigen, muss einerseits das Schnellladenetz weiter ausgebaut werden – insbesondere an Verkehrsknotenpunkten und Autobahnen. Andererseits müssen AC-Lademöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, um das Laden des Fahrzeugs zu Hause oder am Arbeitsplatz problemlos zu ermöglichen.

„Das mobile Laden ist ebenfalls eine unverzichtbare Technologie, die die Lücken im Ladenetz schliesst und Elektromobilisten weiterhin maximale Sicherheit und Flexibilität ermöglicht“, ergänzt Maurizio Ventura, CSO bei Juice Technology und verantwortlich für den internationalen Aufbau des Vertriebsteams.

Iberia: Beschleunigung des Übergangs zur E-Mobilität
In Spanien setzen Politik und Wirtschaft ebenfalls die richtigen Zeichen. Mit dem Etappenziel von 250.000 Elektrofahrzeugen bis 2023 wurde ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Der Anteil der Elektrofahrzeuge nimmt in Spanien stetig zu, allerdings noch mit einer gewissen Zurückhaltung im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Das Gleiche gilt für die Ladeinfrastruktur: Sie wächst weiter, aber viel langsamer als in anderen europäischen Märkten. Der Anstieg ist vor allem auf die Zunahme der AC-Ladepunkte zurückzuführen, die stärker zugenommen haben als die Schnellladepunkte.

„Damit die Entwicklung von Elektrofahrzeugen Realität werden kann, brauchen wir eine intelligente, effiziente Ladeinfrastruktur, die den Fahrern das Leben erleichtert. Man kann das Erste nicht ohne das Zweite verstehen. Insbesondere muss ein Fokus auf Ladeinfrastruktur ausserhalb der Metropolregionen, vor allem an den Wohn- und Arbeitsorten, gelegt werden“, erklärt Christoph Erni, Gründer und CEO der Juice Technology AG.

In Portugal steigen die Verkaufszahlen ebenfalls. Knapp 50 % im Vergleich zum Vorjahr (2020 zu 2021). Und das ist unter anderem einem Modell zu verdanken, das sich andere Länder definitiv noch als Vorbild nehmen sollten. Die Elektromobilitätsnetze vieler Länder sind stark segmentiert. Zumeist hat jeder Ladestationsbetreiber sein eigenes privates Netz mit proprietären Lösungen. Deshalb gibt es keinen Anreiz für die Hersteller von Ladestationen, Geräte zu entwickeln, die problemlos in jedes System integriert werden können.

Christoph Erni ist der Ansicht: „Insellösungen bringen die Elektromobilität nicht voran. Es ist eine Zumutung seitens der Ladenetzbetreiber, dass man fünf oder zehn verschiedene Ladekarten mit sich herumtragen muss, nur um Strom für sein Auto zu bekommen. Gefragt sind vielmehr universelle Angebote, die sich an den Nutzern orientieren.“

Nur noch eine Ladekarte für alle Ladestationsbetreiber – was in den meisten Ländern Europas ein frommer Wunsch ist, wird in Portugal bereits Wirklichkeit. Hier haben sich verschiedene Anbieter unter der Dachgesellschaft Mobi.E, S.A. zusammengeschlossen. Der grösste Vorteil für die Nutzer ist, dass sie die Karte oder App ihres Energieversorgers netzweit ohne Einschränkungen hinsichtlich der Servicequalität nutzen können. Voraussetzung dafür sind allerdings Ladestationen wie der Juice Charger me, die sich nahtlos in den Verbund integrieren lassen.

Italien: Verfügbarkeit günstiger E-Autos als Schlüsselfaktor
Das Interesse der Verbraucher in Italien wächst, der eigentliche Wendepunkt wird jedoch 2024 erwartet, wenn viele neue batterieelektrische Fahrzeugmodelle (BEV) zu erschwinglicheren Preisen auf den Markt kommen. Eine von Motus-E, einem gemeinnützigen Verein zur Verbreitung der Elektromobilität, mit Unterstützung der European Climate Foundation durchgeführte Studie deutet darauf hin, dass Subventionen und ein grösseres Angebot, insbesondere an günstigen Modellen, den Umstieg ankurbeln werden.

Ein weiterer Faktor, der sich auf die Nachfrage nach Elektroautos auswirkt, ist das Ladenetz: Für 77 % der Befragten ist es wichtig, an den Orten, die sie täglich besuchen, Zugang zu Ladestationen zu haben, und 72 % würden lange Strecken mit ihrem Elektroauto zurücklegen, wenn es Schnellladestationen an Autobahnen und Hauptverkehrsadern gäbe. Im Durchschnitt halten die Verbraucher den Zugang zu privaten Ladestationen für 50 % wertvoller als zu öffentlichen Ladestationen, und 65 % der Befragten geben an, dass sie nur dann ein Elektroauto kaufen würden, wenn sie die Möglichkeit hätten, es zu Hause aufzuladen. Wie in anderen Regionen auch, spielt die private AC-Ladeinfrastruktur also eine elementare Rolle.

UK und Nordics: Fokussiert und führend
UK setzt hingegen den Fokus auf den Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur und will bis 2030 insgesamt 300.000 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos zu schaffen. Die Strategie „Electric Vehicle Infrastructure“ wird mit 1,6 Milliarden Pfund unterstützt und zielt darauf ab, das britische Ladenetz landesweit auszubauen. Der Zugang zu einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur, sowohl zu Hause als auch im Strassennetz, ist eine wichtige Voraussetzung für die Akzeptanz von E-Fahrzeugen.

Die nordischen Länder (Norwegen, Schweden, Island, Finnland und Dänemark) führen weiterhin die Rangliste in puncto Elektrifizierung im weltweiten Vergleich an. Dies ist nicht nur auf die staatlichen Förderungen und Subventionen zurückzuführen, die den Autokauf durch Rabatte bei der Zulassung, ermässigte Kfz-Steuern, die Abschaffung von Strassenbenutzungsgebühren und kostenlose Parkplätze in den meisten Städten unterstützt, sondern auch darauf, dass der Strom in diesen Ländern enorm günstig ist.

Tatsächlich ist Norwegen weiterhin die Nummer eins beim Thema E-Mobilität. Im September 2021 machten Elektrofahrzeuge 78 % der Gesamtverkäufe auf dem Automobilmarkt aus. Rechnet man Hybride und Plug-in-Hybride hinzu, liegt der Gesamtanteil der Elektrofahrzeuge sogar bei 92 %.

„Es besteht kein Zweifel, dass die nordischen Länder, angeführt von Norwegen, das Tempo für die Elektromobilität in Europa vorgeben. Die Tatsache, dass es Länder mit solch positiven Zahlen gibt, ist motivierend für die anderen, denn das Erreichen der von der Europäischen Union gesetzten Klimaziele wird nur möglich sein, wenn wir eine einheitliche und solide Strategie in allen Ländern haben. Nur dann wird Europa weiterhin eine Schlüsselrolle in der globalen Elektromobilität spielen“, ergänzt Christoph Erni.

Doch wie sieht es ausserhalb Europas beim Thema Elektrifizierung aus?

BEV-Leader China und Nachzügler USA
China ist an einem Punkt angelangt, an dem es mit neuen (sehr attraktiven) E-Autos und PHEVs nun in den europäischen und US-amerikanischen Markt eindringen und punkten kann. Lars Thomsen rechnet bis 2025 mit mindestens sechs chinesischen Marken mit multiplen Modellen auf beiden Märkten. Gleichzeitig gibt dies dem ohnehin schnell expandierenden US-Markt für E-Autos (+190 % gegenüber dem Vorjahr) weiteren Schub. Bis 2026 wird China der grösste BEV-Markt der Welt bleiben.

„China ist ein riesiger Markt und gerade im Bereich der Elektromobilität stark wachsend. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis wir unsere Stellung in dieser Region mit einem flexiblen und facettenreichen Team vor Ort weiter stärken würden“, so Christoph Erni. Der Schritt in den chinesischen Markt Anfang 2021 war von Juice genau richtig gewählt. Mit der Gründung der Tochtergesellschaft in Hangzhou erreichte das junge Unternehmen einen wichtigen Meilenstein in der Firmengeschichte. Der Standort ist nicht zufällig gewählt. China hat eine führende Rolle bei der Elektromobilität inne. Rund die Hälfte der weltweit verkauften E-Autos sind im bevölkerungsreichsten Land der Welt unterwegs. Entsprechend gross ist die Nachfrage nach mobiler Ladeinfrastruktur.

Der US-Markt – aktueller Nachzügler im Vergleich – erwartet einen Schub für EVs sowie für die Ladeinfrastruktur über die bisherigen Hot-Spots in den Metropolregionen hinaus. Besonders der Eintritt von gleich mehreren Playern in den wichtigsten US-Car-Markt mit „Pick-up-Trucks“ wird einen Sprung auf einen EV-Anteil von mehr als 15 % an den Neuzulassungen in den USA ermöglichen. Je nach Verfügbarkeit von Batterien und Fahrzeugen wird der EV-Anteil an den Neuwagenverkäufen auch in den USA bis 2025 auf mindestens 40 % ansteigen. Im gleichen Zeitraum könnte sich das Volumen der EV-Ladetechnik auf dem US-Markt im Vergleich zu heute mindestens verzwanzigfachen.

Christoph Erni dazu: „Politik und Wirtschaft setzen in den USA nun die richtigen Zeichen. So wird beispielsweise die gesamte Dienstwagenflotte der Bundesregierung, bestehend aus 645.000 Fahrzeugen, elektrifiziert. Und auch die grossen Fahrzeughersteller wie General Motors treiben den Mobilitätsumstieg jetzt weiter voran und planen eine komplette Elektrifizierung ihrer Fahrzeuge bis 2035.“

Es ist also nicht überraschend, dass kurz nach der Expansion nach Fernost die geografische Präsenz auf Nordamerika ausgeweitet wurde. Da das Unternehmen langfristige Ziele verfolgt, wollte der perfekte Zeitpunkt wohlüberlegt sein. Mit einem bereits bestehenden Kundenstamm in den USA liegt der Fokus nun verstärkt auf dem strategischen Geschäft.